Pechlaner gegen Kaunertal-Ausbau

26.10.2023

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Restwasser Sölden

T wie TIWAG
T wie tricksen und täuschen

Die TIWAG hätte vor, die Gurgler und die Venter Ache 25 km weit über das Kaunertal ins oberste Inntal abzuleiten. Selbst in Zwieselstein heraußen wären dann z.B. im Juli von derzeit durchschnittlich 45 m³ Wasser pro Sekunde nur mehr ganze 15 m³ pro Sekunde im Bachbett. Das heißt vom Stand heute nur mehr ein Drittel.

In Sölden in Wahrheit genau so wenig. Vielleicht, inklusive dem Schwärzbach, der nach Zwieselstein dazukommt, 34 oder 35 Prozent.

Mit einem üblen Trick schafft es die TIWAG trotzdem, „für Sölden“ auf eine Restwassermenge im Juli von 42 Prozent zu kommen.

Wie macht sie das? Indem sie die Pegelmessung bei der Schmiedhoferbrücke, am Dorfende also (!), dafür heranzieht.

Diese Bilder aus der insgesamt manipulativen Powerpoint-Präsentation der TIWAG (siehe dazu auch den Beitrag unten vom 8.8.2023) beweisen es: Die Aufnahmen wurden vom Standpunkt Gemeindebrücke Richtung Dorfausgang gemacht, also unterhalb von dort, wo die großen Sölder Zuflüsse Windache und Rettenbach die Ache erst auf die hier angegebenen 21,7 m³/sec. (von heute 51,5 m³/sec) und daraus errechenbare 42 Prozent gebracht haben.

Die in Sölden-Ort damit in Wahrheit fehlenden 65 Prozent der Ache fehlten nicht nur den Paddlern, sie fehlten dem Grundwasserspiegel, den landwirtschaftlichen Böden, dem Kleinklima, der Gewässerökologie usw.

Paddler-Ausflug 2005: Nicht auf 35 Prozent Restwasser (links), sondern auf 100 Prozent der Ötztaler Ache in Sölden.  So wie es auch in Zukunft immer möglich sein wird.

25.10.2023

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Agrargemeinschaften sagen Nein

Die Grundbesitzer sagen Nein. Und dabei bleibt’s.

Die Wasserfassungen am Königsbach und Verwallbach sowie die  Zuleitungen zum Gurgler Speicher befinden sich ebenso wie die geplanten Wehren in Obergurgl und Vent sowie auch die langen Stauräume auf Privatgrund. Diesen stellen die Eigentümer nicht zur Verfügung. Punkt. Aus.

Die Stauwerke in Obergurgl (links) und Vent (rechts) gibt es jetzt und auch in Zukunft nur auf dem Papier und in der Phantasie der TIWAG.

Sämtliche von den geplanten Ableitungen (Königsbach, Verwallbach, Gurgler Ache und Venter Ache) unmittelbar betroffenen Agrargemeinschaften haben unmissverständlich Nein gesagt zu diesem Angriff auf ihr Eigentum. Und zwar allesamt einstimmig.

23.10.2023

Gletscherbäche versiegen

Mit dem Rückzug der Gletscher
versiegen auch die Oberläufe von Bächen

Beilage „Wissenswert“ der Universität Innsbruck zur Tiroler Tageszeitung vom 2.10.2023

22.10.2023

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Kraspesbach Sellrain Videio Wasserfassung

So haust die TIWAG im Sellrain

Wasserfassung Kraspesbach, 26.9.2023

21.10.2023

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Denaturieren um zu renaturieren

Denaturieren, um zu renaturieren
Wie absurd ist das denn!

Die TIWAG hat im hinteren Längental bestehenden jahrhundertealten Naturboden weggebaggert, um dort aus dem geplanten Stauraum gebaggerten Naturboden hinzusetzen. Das nennt sie Ausgleichsmaßnahme für zerstörte Flächen im Talboden, der unter Wasser gesetzt wird. Geht’s noch?

 

Man erinnert sich da unweigerlich an die Begründung eines US-Militärsprechers 1968 dafür, weshalb sie ein vietnamesisches Dorf ohne Rücksicht auf zivile Verluste bombardiert und beschossen haben: „Wir mussten es zerstören, um es zu retten.“

So sah die Weidefläche im Talschluss des Längentals vor dem Eindringen der TIWAG aus (links). Die TIWAG ließ dann den Almwasen abtragen (Mitte) und an dieselbe Stelle Feuchtrasen transplantieren (rechts). Auf eine daruntergelegte Folie (!).

Almrosen und anderer standortgerechter, an die Höhe angepasster Bewuchs musste weichen, damit die TIWAG hier millionenteuren „Umwelt- und Artenschutz“, wie sie es nennt, betreiben kann.  

 

Nicht auf einer Schotter- oder Sandfläche wohlgemerkt wurde die (auf extra angelegten Fahrwegen) ins hintere Tal gekarrte neue ortsfremde Vegetation aufgebracht, nicht irgendwo auf Ödland, sondern dort, wo es vorher flächendeckend alpine Weidelandschaft gab.

 

Und das soll dort oben gedeihen!

 

Wer hat, greife sich auf‘s Hirn.

20.10.2023

Stuibenfall kastriert

Das war der Stuibenfall in Umhausen
bevor ihn die TIWAG kastriert hat

Wasserfassung der TIWAG am Horlachbach

19.10.2023

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Gletscherrückgang Hintereisferner

Gibt's noch irgendwelche Fragen, TIWAG?

Der Hintereisferner, einer der größten Gletscher Tirols, entwässert ins Rofental und damit in die Venter Ache. Aber schon bald nur mehr in stark reduziertem Ausmaß. 

17.10.2023

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TIWAG hat schon sieben Ötztaler Bäche

Die TIWAG hat sich schon
sieben Ötztaler Bäche geschnappt

Ötztaler Ache bei Tumpen

*) Nicht gerechnet:  Finsterbach, Längentalbach und Mitterbach, die von der TIWAG im Kühtai gekapert wurden, mündeten szt. in den Nederbach (auch Stuibenbach genannt) und entwässerten damit ins Ötztal.

Gurgler Ache und Venter Ache bekommt die TIWAG nicht!

16.10.2023

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Sektion Wildspitze gegen TIWAG-Projekt

„Unser Wasser darf kein Spekulationsobjekt sein“
Auch die Bergsportführer der Region sprechen sich klar gegen das Projekt Kaunertal aus

Die Sektion Wildspitze umfasst dass Ötztal, das Pitztal, Imst mit dem Gurgltal, das Mieminger Plateau sowie Teile des Inntals.

14.10.2023

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Die TIWAG verlangt Opfer von uns

Die TIWAG verlangt Opfer - von uns

Der Projektleiter für den so genannten Ausbau des Kaunertalkraftwerks sprach in der ARTE-Doku ziemlich klar frech aus, was er denkt.

Er braucht sicher nichts zu opfern. Er wohnt weit weg von jedem bestehenden Kraftwerk und jedwedem Projekt der TIWAG in einem hübschen Haus in einer ruhigen Wohnstraße im sonnigen Mieming.

13.10.2023

Kühtai zahlt fürs Beschneien

Kühtai muss bezahlen
fürs Beschneien mit „TIWAG-Wasser“

Das Kühtai ist von der TIWAG ausgeraubt bis aufs Letzte: Kraspesbach, Stockachbach, Klammbach, Mittertalbach und Längentalbach sind von ihr vor 40 Jahren einkassiert worden und werden seitdem zu einhundert Prozent – ohne jeden Tropfen Restwasser – in den Längentalstausee abgeleitet.

Seit zehn Jahren müssen die Kühtaier Bergbahnen für die Pistenbeschneiung Wasser von der TIWAG beziehen und dürfen dafür ordentlich bezahlen. Und zwar für die Entnahme von 150.000 m³ Wasser pro Jahr aus der Beileitung des Horlachbaches aus dem Ötztal, der dann in den Längentalspeicher fließt.

Langsam, zum Mitschreiben: Die TIWAG verkauft also Wasser, das sie den Umhausern weggenommen hat, an die Bergbahnen Kühtai GmbH & Co KG. Die um ihre eigenen Bäche gebrachten Kühtaier bezahlen dann an die TIWAG für das vergleichsweise wenige Wasser, das sie ihnen zugesteht, und natürlich auch noch für den Strom zum Hinaufpumpen dieses Wassers und das energiefressende Betreiben der Schneekanonen.

 

Auch das Kühtai ist eine TIWAG-Kolonie.

 

12.10.2023

Raiffeisen finanziert TIWAG

Gut zu wissen, dass Tiroler Banken bei all den
üblen Projekten der TIWAG begierig mitmachen

Von „sauberer Wasserkraft“ kann dabei naturgemäß keine Rede sein, siehe viele Einträge auf dieser Seite.

Nein, die Bäche aus dem Stubai (Fernaubach, Unterbergbach, Daunkogelfernerbach) und aus dem Ötztal (Fischbach, Schranbach, Winnebach) fließen nicht „auf natürliche Weise“ zu. Es muss dafür ein 25 km langer Stollen aus dem Berg herausgebohrt werden und das Wasser des Fischbachs ist überhaupt mittels Pumpstrom erst in die Beileitung hinauf zupumpen!

9.10.2023

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„Die Gegner kommen nicht zu Wort“

„Klar ist, dass die Gegner nicht zu Wort kommen“

Die Schmutzigkeiten der TIWAG hören einfach nicht auf.

Es läuft heute noch genau so, wie sie es vor Jahren den lokalen Medien diktiert hat: „Redaktionelle Berichterstattung“ über die Kraftwerksprojekte der TIWAG hat in der jeweiligen Zeitung „wie vereinbart“ zu geschehen.

Dafür gibt’s Geld in Form von Werbeeinschaltungen.

Vereinbarung der TIWAG mit der Oberländer Rundschau vom 22.12.2008

2023

Der am 27. September 2023 in Längenfeld anberaumte sogenannte „Informationsdialog“ (siehe unten den Beitrag vom 1.10.2023) ist ja offenbar ordentlich in die Hose gegangen. Die TIWAG versucht jedoch das Scheitern in einer Presseaussendung schönzureden. Und die Oberländer Rundschau gibt die verlogene Darstellung der TIWAG Wort für Wort, das heißt 1:1 brav als redaktionellen Bericht (!) wieder, zur Täuschung sogar mit dem Namen eines Journalisten versehen, auch wenn dieser keinen einzigen Beistrich geändert hat.

Dafür bekommt die Rundschau zehn Seiten weiter eine gut bezahlte ganzseitige Einschaltung.

7.10.2023

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100 Beiträge

ÖAV-Sektionen Ötztal sagen nein

Klares Nein von den
Alpenvereinssektionen des Ötztals

Auch die drei Ötztaler Sektionen des Österreichischen Alpenvereins (Vorder-Ötztal, Umhausen und Innerötztal) sprechen sich gegen „die Ausbaupläne Kraftwerk Kaunertal bzw. die geplante Wasserüberleitung aus dem hinteren Ötztal“ aus. Sie sehen sich schon aufgrund ihrer Vereinsstatuten verpflichtet, sich „wo nur möglich für den Erhalt und den Schutz unserer Ökosysteme einzusetzen“.

„Große Talgletscher im hinteren Ötztal verlieren pro Sommer bis zu 100 Meter an Länge und daher auch beträchtlich an Volumen, was – wie auch von der Wissenschaft bereits weitestgehend bestätigt – dazu führt, dass ab Mitte des Jahrhunderts bis spätestens Ende des Jahrhunderts auch die Ötztaler Alpen weitestgehend eisfrei sein werden. Infolgedessen ist aus unserer Sicht davon auszugehen, dass ein Betrieb eines so groß geplanten Speichers mit den nötigen Wasserspenden der Ötztaler Gletscher in seiner zeitlichen Dimension nicht fertig gedacht, bzw. nicht mehr auf dem neuesten Stand ist.“

Aus der Stellungnahme der Ötztaler ÖAV-Sektionen

 

Die drei Sektionen lehnen das Projekt, sehr ausführlich begründet mit mangelnder energiewirtschaftlicher Sinnhaftigkeit sowie massiven Auswirkungen auf Ökologie, Tourismus und Landwirtschaft, ab und haben den Hauptverein mit Sitz in Innsbruck zur „negativen Stellungnahme“ beauftragt.

 

4.10.2023

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Geschundenes Pitztal

Das von der TIWAG arg geplünderte Pitztal

Noch bevor die Ache durch das Pitztal überhaupt ins Fließen kommt, wird sie von der TIWAG schon der drei großen Zubringer, das sind die Pitze, der Taschachbach und der Seebach vom Rifflsee, beraubt, die alle drei samt und sonders ins Kaunertal abgeleitet werden.

Das ganze weitere Tal ist damit übel zugerichtet, die Bewohner bestohlen und gedemütigt.  

Und wenn dann talauswärts durch eine Reihe kleiner Bergbäche von beiden Seiten überhaupt wieder so etwas wie ein Bach zusammengekommen ist, wird auch dieser – noch vor Wenns – flugs von der TIWAG geschnappt und ins Kraftwerk Imst abgeleitet.

Was für ein Aderlass!
Und was für ein kolonialistischer Umgang mit dem Tal und den Menschen im Tal. Was für eine ausgebeutete, geschundene Region!

3.10.2023

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TIWAG Geschäftsbericht

Es geht nicht um Stromerzeugung für Tirol
im Kühtaier Längental

Zitate aus dem Geschäftsbericht der TIWAG für das Jahr 2022

2.10.2023

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Die Angst der TIWAG vor den Ötztalern

Es ist die bleckate Ångscht!

Die TIWAG ist nun also zusammen mit ihrer komischen Kommunikationagentur in den sogenannten „Informationsdialog“ gestartet. Oder vielmehr: gestolpert.

 

Während sie zum Termin in Prutz logischerweise auch die betroffenen Agrargemeinschaften und die Bürgerinitiative Lebenswertes Kaunertal eingeladen hat, hat sie sich zur Veranstaltung im Ötztal – man muss sagen – natürlich nicht getraut, die hiesige Bürgerinitiative „Unser Wasser“ und die Agrargemeinschaften von Gurgl und Vent, die alles entscheidenden Grundbesitzer, einzuladen.

 

Was für eine Demonstration der Schwäche!

Klar hätten sie dort von diesen Teilnehmern, den Bauern wie den Aktivisten, eine ordentliche Abfuhr erteilt bekommen.

Aber trotzdem: Wer wird sich denn öffentlich so in die Hose scheißen!

1.10.2023

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Anfrage an Entstrasser

Wie viele Millionen und Abermillionen
hat die TIWAG bis jetzt für das unrealisierbare Kaunertalprojekt verpulvert?

Nachdem kürzlich ja groß der „Informationsdialog“ ausgerufen worden ist, habe ich beim Vorsitzenden des TIWAG-Vorstands höflich angefragt, welche Kosten für die Vorarbeiten am „Ausbau Kaunertalkraftwerk“ mit allem Drum und Dran bisher angelaufen sind. Ein guter Zeitpunkt jetzt, da endgülig klargestellt ist, dass diese Ausgaben, zumindest was die lange Zeit erhoffte Einbeziehung der Gurgler und der Venter Ache betrifft, in den Sand gesetzt worden sind.

 

Ich habe keine Antwort bekommen. Keine Antwort ist auch eine.

Eine ziemlich deutliche sogar.

Wären es weniger als 200 Millionen, die hier bereits sinnlos verbrannt wurden, würde Herr Entstrasser mir das ja liebend gerne mitgeteilt haben.

Wahrscheinlich ist er sogar froh, dass „nur“ von 200 Millionen die Rede war.

Seiner Nichtantwort zufolge sind’s offenbar mehr.

29.9.2023

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Clavis macht alles

Die von der TIWAG jetzt zu Hilfe gerufene
PR-Agentur ist für alles zu haben …

… für die Zerstörung von Flusssystemen im Innerötztal ebenso wie für den „Erhalt der Flusslandschaften“. Der Zaster muss passen.

 

Die Innsbrucker Agentur Clavis mit Niederlassungen in Bregenz, Wien und Bozen (siehe dazu auch den Beitrag vom 31.8.2023) soll im Auftrag der TIWAG den Widerstand gegen den monströsen Ausbau des bestehenden Kaunertalkraftwerks zu einer Kraftwerksgruppe mit anschließender Laufkraftwerkskette brechen.

Ein aussichtsloses Unterfangen. Aber: Es schaufelt zumindest ordentlich Geld in die Agentur.

 

Während Clavis sich also einerseits für „lebenswerte Flüsse“ engagiert bzw. engagieren lässt, verdingt sie sich andererseits für die Ausleitung der Gurgler und der Venter Ache, die für sie, wenn die TIWAG ruft, offenbar keine „lebenswerten Flüsse“ sind.

25.9.2023

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Diemferner 2010 – 2023

So zerrinnen die Träume der TIWAG

Der Diemferner im hinteren Ötztal ist einer der Gletscher, die die TIWAG anzapfen möchte. Er entwässert, besser gesagt: zerschmilzt in den Niedertalbach und damit in die Venter Ache, die die TIWAG ins Kaunertal abzuleiten geplant hat.

Bis zu der grauen Steinplatte reichte der große Diemferner noch als die TIWAG 2010 ihr „Projekt Stausee Platzertal“ öffentlich vorgestellt hat.

Wie weit dieser Ferner sich allein in den wenigen Jahren seither zurückgezogen hat, sieht man auf der aktuellen Aufnahme vom 3. September 2023.

 

2010 hat die TIWAG noch mit 285 Mio.m³ Wasser pro Jahr aus dem Ötztal gerechnet. Das geben die wasserspendenen Gletscher hinter Gurgl und Vent längst nicht mehr her, erst recht nicht nach einer – daher völlig illusorischen – Fertigstellung des Kaunertalprojekts in 15 Jahre

23.9.2023

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Energieverprassung Pumpspeicher

Die Wochenleistung eines Pumpspeicherkraftwerks im Energieverprassen

Um Wasser aus einem höhergelegenen Speicher abarbeiten zu können, muss es zuerst dorthin hinaufgepumpt worden sein. Dazu hat es wesentlich mehr Energie gebraucht, als durch das Herunterlassen erzeugt werden kann. Das ist blöd, aber Fakt. Und gilt auch für die TIWAG.

 

100 Megawattstunden (das sind 100 000 000 Wattstunden) elektrische Energie, die zum Pumpen benötigt werden, „produzieren“ im Turbinenbetrieb nur rund 70 Megawattstunden (MWh).

 

Um uns diesen massiven Strom-Verschleiß zu veranschaulichen, stellen wir uns in einem Gedankenexperiment einmal die Energie-Bilanz eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Woche vor, wenn immer nur mit dem nach dem Pumpen übriggeblieben Strom gearbeitet würde:

Montag:

Aus 100 MWh eingesetzter Energie bleiben 70 MWh erzeugter Energie übrig.

 

Dienstag:

Aus den verbliebenen 70 MWh eingesetzter Energie bleiben 49 MWh erzeugter Energie übrig.  

 

Mittwoch:

Aus den verbliebenen 49 MWh eingesetzter Energie bleiben 34,3 MWh erzeugter Energie übrig.

 

Donnerstag:

Aus 34,3 MWh eingesetzter Energie bleiben 24 MWh erzeugter Energie übrig.

 

Freitag:

Aus den verbliebenen 24 MWh eingesetzter Energie bleiben 16,8 MWh erzeugter Energie übrig.

 

Samstag:

Aus 16,8 MWh eingesetzter Energie bleiben 11,8 MWh erzeugter Energie übrig.

 

Sonntag:

Aus 11,8 MWh eingesetzter Energie bleiben 8,4 MWh erzeugter Energie übrig.

 

Innerhalb einer Woche sind somit aus 100 Megawattstunden 8,4 Megawattstunden geworden. Wahrlich eine grandiose Sache!

 

Beim Kartoffelanbau wäre das ungefähr so, als würde man im April 100 Erdäpfel setzen, um im September 70 zu ernten, im Folgejahr diese 70 setzen um 49 zu ernten … usw.

22.9.2023

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Danke. Und bitte.

Danke. Und bitte.

Die Seite www.wasser-oetztal.at ist sehr gut angelaufen. Durch Mundpropaganda und das fleißige Teilen in den sozialen Netzwerken wächst die Zahl der Interessierten Woche für Woche. Auch die Gegenseite verfolgt die Seite offenbar laufend.

 

Ich freue mich über jede Reaktion, über Anmerkungen zu den einzelnen Beiträgen und vor allem über für mich neue Informationen und Bilder, die mir zugesandt werden.

Danke dafür. Und bitte weiterhin.

Die TIWAG und ihre Machenschaften stehen offenbar nicht nur bei mir unter Beobachtung.

 

Die Seite wächst und wächst. Und so wird es – zu den bisher schon über achtzig Einträgen – auch künftig Tag für Tag neue geben.

 

Kontakt: m.wilhelm@tirol.com

TIWAG-Vorstand Bezüge

Ohne Worte
(fast)

1.247.677 Euro geteilt durch drei ergibt pro TIWAG-Vorstandsmitglied im Schnitt 415.892 Euro im Jahr.

 

Das sind pro Person 14 Monatsgehälter in der Höhe von 29.706 Euro.

20.9.2023

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Das Kaunertal hat schon genug geblutet

Das Kaunertal hat schon genug geblutet

Die TIWAG hat dort vor 60 Jahren alle irgendwie ereichbaren Bäche in Beschlag genommen, verrohrt und abgeführt, so da sind oder waren: der Gsalbach, der Verpeilbach, der Madatschbach, der Wazebach, der Rostitzbach und der Fisladbach, von weiteren Bächen, die ohne Zuleitungstollen direkt in den Gepatschspeicher fließen wie z.B. der Rifflbach oder der Kaiserbach, gar nicht zu reden.

Sie hat das gesamte hintere Tal mit einem 600 Meter breiten Riegel auf ewige Zeiten abgesperrt und mit einem Speichersee von sechs Kilometern Länge geflutet.

Ausbeutung pur. Die TIWAG hat sich alles gekrallt, was es im Kaunertal zu krallen gegeben hat.

 

Es ist ganz und gar unerträglich und den Menschen, die hier ihre Heimat haben, völlig unzumutbar, noch ein riesiges Pumpspeicherkraftwerk an den Fuß des Gepatschstaudamms hinzuknallen und von dort aus einen Erschließungstunnel sowie einen Triebwasserstollen ins Platzertal zu sprengen, zu bohren, zu baggern, was auch immer.  

 

Abscheulich, auch nur daran zu denken. Das Kaunertal ist schon ausgepresst wie eine Zitrone.

18.9.2023

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TIWAG Clavis Ohrstöpsel

Was selbst bei einem auch nur
vorgetäuschten Dialog schon einmal gut wäre

Wenn der Herr von der Agentur zumindest die Ohrstöpsel herausnehmen würde.

Siehe dazu den Beitrag vom 31.8.2023

17.9.2023

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Geisler Pitztalspeicher

Ein „großer alpiner Kraftwerksspeicher“ im Pitztal
soll Hochwasser verhindert haben

Wo ist dieser genau? Im Taschachtal oder im Griestal? Weiter heraußen? Oder weiter drinnen?

 

Tirol leistet sich einen hochbezahlten Landesrat, der seit zehn (!) Jahren für Energie- und Wasserwirtschaft (!) zuständig sein soll und offenbar nicht zu wissen scheint, dass es im Pitztal gar keinen Kraftwerksspeicher gibt.

 

Aber öffentlich verbreiten, wie dieser Speicher „zum Hochwasserschutz maßgeblich beigetragen hat“.

 

Um Kraftwerkspropaganda zu betreiben, ist offenbar jedes Mittel recht.  

Presseaussendung von Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, 4.9.2023

14.9.2023

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Zwei mal voll Gepatschspeicher

Einfache Rechnung

Der Gepatschspeicher fasst 140 Milllionen m³ Wasser.

Er wird mit den bestehenden Zuleitungen aus dem Pitztal, dem Kaunertal und dem Radurschltal heute schon mehr als voll.

Die Überleitungen von Venter Ache und Gurgler Ache, geplant wären dabei 285 Millionen m³ Wasser, würden den Gepatschspeicher zusätzlich zwei mal füllen.

Wie soll das gehen?

Ganz einfach: Indem das Wasser aus dem Ötztal laufend abgearbeitet und durch die dafür vorgesehene Kraftwerkskette Prutz – Imst – Haiming geschickt und zur Produktion von billigem Bandstrom missbraucht würde.

 

Dafür ist uns unser Wasser erst recht zu schade. 

13.9.2023

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Wenn die Gletscherreste weg sind

Wenn auch noch die letzten Gletscherreste
verhungert sind …

… was tun dann die großen TIWAG-Kaliber von heute?

Vorstand Thomas Gasser, Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser, Kaunertal-Projektleiter Wolfgang Stroppa, Vorstand Alexander Speckle

Nix.

 

Nix tun sie.

 

Sie sind dann schon im Ruhestand, wenn auch nicht im wohlverdienten. Und beziehen ihre zu hohen Pensionen.

11.9.2023

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Hochwasserbremse Längentalspeicher 2

Toll!

Laut ORF Tirol hat sogar ein Stausee, den es gar nicht gibt, das Hochwasser „gebremst“. Da kann sich der geplante Speicher im Platzertal was abschauen!

 

Der im Bild (TIWAG-Montage) fixfertige obere Längentalspeicher ist erst im Bau und wird frühestens in drei Jahren fertiggestellt sein.  

10.9.2023

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Pliessnig

Der heimliche TIWAG-Influencer

Es gibt da einen äußerst eifrigen Leserbriefschreiber in der Tiroler Tageszeitung, der sich seit Jahren mit allem, was er hat, für die TIWAG ins Zeug wirft. Und dabei gegen private Kraftwerksbetreiber ebenso wettert wie gegen die „Photovoltaik-Lobby“, gegen untätige Behörden und Naturschützer.

 

Ein paar Auszüge:

 

Der TIWAG verdanken wir durch ihre Eigenerzeugung, ihre seriöse Geschäftsstrategie auf dem liberalisierten Markt im europäischen Verbundbetrieb und durch ihre vorausschauenden Investitionen im Land schon immer einen der niedrigsten Strompreise in Österreich

Ich möchte es nicht erleben, dass durch einen von außen erzwungenen und/oder politisch gewollten niedrig gehaltenen Strompreis das Geschäftsergebnis der Tiwag ins Minus rutscht.

Denn dann wird es richtig teuer, für das Land und damit für uns alle.

 

Tiroler Tageszeitung, 27.4.2023

 

 

Um die Klimaziele halbwegs zu erreichen, ist der Ausbau aller erneuerbaren Energien dringend und massiv erforderlich. Wir müssen alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Stromerzeugung nutzen.

In Tirol ist die Ressource Wasserkraft noch nicht erschöpft, wir sollten diese primär nutzen.

 

Tiroler Tageszeitung, 20.6.2022  

 

 

Die TIWAG hat seit vielen Jahren unter immensem Aufwand von Gutachten und Plänen für alle jene Kraftwerksprojekte, die sie (wohlgemerkt unter Zustimmung des Landtages und der Landesregierung) für richtig und notwendig für eine Energieautonomie 2050 in Tirol ansieht, zur Umweltverträglichkeitsprüfung vorgelegt.

Wenn der Ausbau der Wasserkraft in Tirol nicht gelingt, dann kann das Land die Werbetrommel für die Energieautonomie 2050 gleich einstellen.

 

Tiroler Tageszeitung, 7.9.2015  

     

                

Der Ausbau des Kraftwerkes Kaunertal ist eine der tragenden Säulen des Konzeptes für die Energieautonomie.

Mit Kleinkraftwerken, Sonnenenergie und etwas Windenergie würden wir meilenweit vom Ziel entfernt bleiben.

 

Tiroler Tageszeitung, 3.4.2015 

 

 

NGOs, Behördenvertreter, Politik und die Bürgermeister in den Tälern lassen die TIWAG aber „zappeln“ und es geht mit den notwendigen Entscheidungen nichts weiter. Österreich und Tirol ist stolz darauf, dass über 60 Prozent der Stromerzeugung aus der „bösen“ Wasserkraft kommt, aber heute wollen einige einen weiteren Ausbau verhindern.

 

Tiroler Tageszeitung, 3.12.2015  

 

 

Seit Jahren schon werden von der Behörde die UVP-Verfahren durch ständig neue Anforderungen verzögert, die Sachverständigen können, ohne dass ihnen jemand auf die Finger schaut, beliebig ihre Forderungen „im Interesse des Naturschutzes“ weit überziehen. Zudem wird das Tiroler Naturschutzgesetz überarbeitet und nach heutigem Ermessen wird es wieder eine Verschärfung geben.

Obwohl ständig das öffentliche Interesse zum Ausbau der Wasserkraft betont wird und man in Tirol bis 2030 stromautonom sein will (wieder so ein nicht zu haltendes Versprechen), unterstützen weder die Regierungsparteien noch andere Vertreter im Landtag die Projektwerber. 

 

Tiroler Tageszeitung, 11.7.2014      

  

Gezeichnet sind diese Leserbriefe, die seit Anfang 2014 ziemlich regelmäßig erscheinen, mit Heinz Pliessnig, 6179 Ranggen.

Wer verbirgt sich hinter diesem Namen und dieser unverdächtigen Adresse?

Es ist der langjährige Projektleiter des Ausbaus von Sellrain-Silz höchstselbst. Bis zu seiner Pensionierung am 31. Dezember 2013 auch „Assistent des Vorstands“ der TIWAG. Seitdem unermüdlicher heimlicher Leserbriefschreiber.

 

Die Tiroler Tageszeitung sollte (ihm) dieses Versteckenspielen nicht durchgehen lassen.

9.9.2023

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