Framing „grüne Batterie“

Framing

Ungefähr das, was man früher Wording nannte, eine manipulative Sprachregelung in der Öffentlichkeitsarbeit, nennt man jetzt oft Framing.

„Durch das Framing wird Einfluss darauf ausgeübt, wie eine Sache betrachtet wird oder wie jemand über eine Sache denken soll. Es wird also bewusst versucht, das Denken über eine Sache zu beeinflussen oder zu manipulieren“. (Wikipedia)

Ein schönes, nein, ein schreckliches Beispiel dafür ist, wenn die TIWAG Pumpspeicherkraftwerke „grüne Batterien“ nennt. Wie jüngst bei einem „Vortrag“ beim Lions Club Reutte.

Das, was im Kühtai gesprengt und gebaggert und gebaut wird, hat mit einer „grünen Batterie“ nichts, aber schon gar nichts zu tun:

  • Hier wird Lebensraum für Mensch, sowie für unzählige Tier- und Pflanzenarten in gewaltigem Ausmaß zerstört.
  • Hier wird das Wasser zu einem großen Teil mit schmutzigen Billigstrom (Kohle, Atom) hinaufgepumpt.
  • Hier wird zum Hinaufpumpen um rund 30 Prozent mehr Energie benötigt, als durch das Herunterlassen erzeugt werden kann.

Funfact am Rande: Wolfgang Stroppa, der Projektleiter der TIWAG für den Kaunertal-Ausbau, ist beim Lions Club Westtirol für Club Kontakte und PR zuständig.

4.4.2024