Eine schlechte und eine gute Nachricht
für die TIWAG
Durch den Klimawandel, den die TIWAG ebenso hartnäckig wie erfolglos zu ignorieren versucht, kommt es immer öfter zu Starkregen und rasch anschwellenden Bächen auch im Herbst, wie zuletzt am 20. Oktober 2023 im hinteren Ötztal. Die TIWAG wirbt gerne damit, dass sie drohendes Hochwasser ins Kaunertal ableiten, ja, dafür sogar das Stollenprofil extra größer auslegen würde.
Für den Gepatschspeicher hieße das, dass es dort zumindest bis in jeden Spätherbst hinein ein ordentliches Sicherheitsfreibord geben müsste, um die möglichen zusätzlichen Wassermassen aufnehmen zu können und die sogenannte Gefahrenkote nicht zu übersteigen.
Wenn das Hochwasser nicht kommt, hat die TIWAG Speicherraum „verschenkt“, was sie später nicht mehr aufholen kann. Das heißt, durch die Errichtung von Überleitungen aus dem Ötztal ginge beim Gepatschstausee jedes Jahr wertvolles nutzbares Speichervolumen verloren. Was natürlich auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts herabsetzen würde.
Das ist eine schlechte Nachricht für die TIWAG.
Aber es gibt auch eine gute: Das Wasser aus dem Ötztal wird nicht abgeleitet.
30.1.2024