Legaler Betrug mit „Ökostrom“

Legaler Betrug

Die TIWAG exportiert den größten Teil des aus unseren Bächen erzeugten Stroms.

Und importiert dafür … ja, was?

 

Der Strom, den die TIWAG an die Tiroler Stromkunden (Haushalte, Gewerbe, Industrie) liefert und verkauft, kommt vielfach aus dem sogenannten europäischen „Stromsee“.

Geht gar nicht anders.

Die TIWAG mag den importierten Strom wohl über Zertifikate von Ökostrom-Anbietern kaufen (z.B. aus Norwegen), ins Land kommt aber de facto ein Gemisch aus „grünem“ und „grauem“ Strom aus den Nachbarstaaten.

 

Der Einnäher, den die TIWAG diesem Gemisch, das sie in Tirol ausliefert, verpasst, erinnert daran, wie europäische Modelabels Erzeugnisse aus Bangladesch, Kambodscha, China, Myanmar, Pakistan, Vietnam, Indonesien usw. hier mit ihrem berühmten Markennamen auf dem Etikett verkaufen.

Kein Fake. Die TIWAG wirbt wirklich mit diesem „Einnäher“ für den umetikettierten Mischmasch, den sie aus dem Stromsee bezieht.

Nach den Gesetzen, die sich die Energie-Lobby gemacht hat, ist das alles rechtens.

In Wahrheit ist es aber wie bei der Mode nichts anderes als Greenwashing. Erlaubter Betrug.

 

Es ist selbst der TIWAG nicht möglich, aus dem schmutzigen internationalen Stromsee den – laut Verkaufsschmäh – sauberen Ökostrom herauszufischen oder herauszufiltern.

Von „100 % Tirol“ gar nicht zu reden. 

29.1.2024