Speicherreduktion Kostenexplosion

Die TIWAG kann es einfach nicht

Anfangs hat die TIWAG für ihr Projekt Kaunertalausbau bekanntlich einen Speicher im Rofental vorgesehen; nachdem sie aus dem Ötztal hinauskomplimentiert worden ist, einen im Gebiet des Rifflsees im Pitztal. Ersterer hätte ein Fassungsvermögen von 96 Millionen m³ Wasser haben sollen, letzterer ein solches von 89 Millionen m³.

Das als letztmöglicher (in Wahrheit ebenso unmöglicher) Standort übriggebliebene Platzertal würde nur mehr mit 42 Millionen m³ Wasser überstaut werden.

 

Auf der langen Reise westwärts durch die Ötztaler Alpen (Rofental – Rifflsee – Taschachtal – Fernergries – Platzertal) ist also der nutzbare Inhalt des Speichers um weit mehr als die Hälfte geschrumpft.

 

Gleichzeitig sind die von der TIWAG prognostizierten Kosten des Gesamtprojekts in diesen Jahren von 1 Milliarde € auf 2 Milliarden € hinaufgeschnalzt.

Speicherreduktion um mehr als 50 Prozent, Kostenexplosion um 100 Prozent

Wenn man bedenkt, dass der Speicherbau von der

Freilegung des Fundaments über die Betonierung des Dichtungskerns bis zur Schüttung des Damms auf beiden Seiten zum Teuersten des ganzen Ausbaus gehört, mag man sich nur noch wundern über das kaufmännische und das planerische Ungeschick der TIWAG. Oder auch nicht.

29.8.2023

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