Kühtai und die Altlast Cross Border Lieasing

Kühtai und die Altlast Cross Border Leasing

Im Kühtai wird wie verrückt gebaut. Eine neue Oberstufe für die Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz. Jene Altanlage, an der immer noch der US-Versicherungskonzern John Hancock 43,4 Prozent hält.

Der Cross Border Leasing Vertrag, 2001 von der TIWAG ebenso leichtfertig wie habgierig mit den Amerikanern abgeschlossen, läuft noch bis 2095. In diesem Vertrag hat die TIWAG dem US-Konzern knapp die Hälfte des Sachanlagevermögens von Sellrain-Silz in wirtschaftliches Eigentum übertragen und dafür eine Stange Geld und ein langfristiges Nutzungsrecht erhalten.

 

Der TIWAG ist es bis heute nicht gelungen, den aberwitzigen Deal aufzulösen. Die Amis wollen nicht. Dementsprechend steht Hancock mit den für Sellrain-Silz in den USA eingerichteten Trusts JH Hydro Trust One und JH Hydro Trust Two immer noch im Grundbuch.  

Hinter der scheinbar harmlosen Dienstbarkeit im Kühtai steckt mehr:

„Diese Rechtseinräumung der TIWAG erfolgt zu Gunsten des Dienstbarkeitnehmers zum Zweck der Ausübung der diesem am Kraftwerk Sellrain-Silz eingeräumten Rechte.“ (Dienstbarkeitsvertrag)

 

Und so hängt diese eingegangene Beteiligung der Amerikaner wie eine riesige dunkle Wolke über dem Kühtai und dem jetzigen Ausbau. Es sieht nicht danach aus, als würde sie sich bald verziehen.

7.5.2024