Der TIWAG ist kein Wort zu glauben

Der TIWAG ist kein Wort zu glauben

All die Jahre herauf hat die TIWAG den Stubaiern hoch und heilig versprochen, vom Stubai aus würden für die Ableitungen keine Stollen gesprengt und gebohrt. Diese würden ausschließlich vom Kühtai aus vorgetrieben. Und es werde im Stubai auch keine Deponie für das Ausbruchsmaterial geben.

 

Das hat die TIWAG den Stubaiern jahrelang in sogenannten Newslettern – „Geschätzte Neustifterinnen und Neustifter!“ – erzählt.

Mit diesem Versprechen ist sie jahraus jahrein auch durchs Stubai getourt.

Wie gut, dass die dort gezeigte Powerpoint-Präsentation hier archiviert ist!

Auch im Umweltverträglichkeitsverfahren hat die TIWAG noch behauptet, dass die Ableitungen  von Fernaubach, Unterbergbach und Daunkogelfernerbach vom Hauptstollen aus vorgetrieben würden und kein Ausbruchmaterial im Stubai verbleiben werde. So wurde es dann auch im Bewilligungsbescheid des Landes für den Ausbau des Kraftwerks Kühtai festgeschrieben.

 

Jetzt ist alles anders. Jetzt sollen die Stollen plötzlich vom Stubai aus gesprengt und gefräst werden. Und das Ausbruchmaterial dort auf 3,4 Hektar endgelagert werden.

 

Um sich ihre Akzeptanz für die Ableitungen zu erschleichen, sind die Stubaier gelinkt worden. Aufs Kreuz gelegt, hinters Licht geführt, übers Ohr gehauen worden. Wie auch immer.

Sie sind schlicht angelogen worden.

Merke: Ein Wort der TIWAG gilt nichts.

Ein Bescheid des Landes ist nur ein Stück Papier.

15.4.2024