Was wäre wenn (Geschiebe-Einstöße in die Rest-Ache)

Was wäre wenn

Was wäre, wenn es der TIWAG gelänge, die Gurgler und die Venter Ache abzuleiten? Sicher, das ist unrealistisch wie nur was, aber die Folgen, die wären sehr realistisch.

 

Von links und von rechts würden unterhalb der vorgesehenen Wasserfassungen weiterhin Gebirgsbäche, teilweise von Gletschern gespeiste, in die nur mehr Niederwasser führende Ötztaler Ache hineinschießen mit allem, was sie so mit sich bringen. Wir reden hier von gigantischen Mengen Geschiebemateral von allen Seiten, das die Transportfähigkeit der verbliebenen Rest-Ache bei weitem überfordern würde. Dazu braucht es nicht einmal Unwetter oder Mureneinstöße. Heißt: Die Feststoffeinträge (wie die Fachleute sagen) der einmündenden Bäche blieben im Bachbett der Ache liegen bis … ja, bis …! Sie hätte nicht die Kraft es auszuputzen. So wie sie es derzeit kann und macht.   

Im Falle von Hochwasser oder wenn die Wasserfassungen in Vent und Gurgl zu sind oder von der TIWAG zugemacht werden, donnert das ganze angehäufte Geröll und Geschiebe, der Lettn und der Schoder, die Bachsteine und das Schwemmholz talauswärts. Die besonders Leidtragenden wären die Unterlieger, die Menschen in Längenfeld, Umhausen, Oetz.

 

Soviel zum Thema Hochwasserschutz durch Ableitungen.

Wie gut, dass dieses Szenario unrealistisch ist.

27.3.2024