Tut uns das leid? Nein, gar nicht. Wir haben erreicht, was wir wollten.
Jahrelang und noch im ganzen UVP-Verfahren haben wir euch glauben lassen, der Stollen für den Wassereinzug des Fischbaches werde vom Kühtai, vom Hauptstollen aus erfolgen und nicht vom Sulztal aus. Und ihr, geringgeschätzte Längenfelderinnen und Längenfelder, seid darauf hereingefallen. Dankeschön.
Das war das, womit die TIWAG sich eure Akzeptanz für das Vorhaben erschlichen und die behördliche Bewilligung zum Bau erhalten hat:
War ein Schmäh! Das hätte nämlich auch geheißen, dass das ganze Ausbruchsmaterial für die Fischbach-Ausleitung sofort und direkt durch den Beileitungstunnel ins Kühtai abtransportiert wird. Hätte, hätte, Lügenkette.
Die TIWAG ist dann aber mitten im Bau des Kraftwerks Kühtai mit ihrer wahren Absicht herausgerückt und hat beantragt, den 400 Meter langen Verbindungstollen doch vom Sulztal aus im Sprengvortrieb zu errichten. Was ihr auch, UVP-Verfahren (2009–2016) hin oder her, vom Land Tirol genehmigt worden ist.
Jetzt wird vom Sulztal aus gebohrt, geladen und gesprengt. Und das gesamte Ausbruchmaterial, das sind an die 50.000 m³, wird bei der Hinteren Sulztalalm auf einer Fläche von eineinhalb Fußballfeldern deponiert. „Zwischengelagert“, wie es derzeit heißt.