Desinformationsdialog und Protokollfälschung

Zuerst eine Propagandaveranstaltung
und dann auch noch eine Protokollverfälschung

Die TIWAG hat im Jänner 2024 zum zweiten Mal lokale Vertreter im Oberen Gericht, in Landeck und im Ötztal einbestellt, um ihnen weißzumachen: „Die Erweiterung Kaunertal ist aktuell im UVP-Verfahren und daher eine Realität.“ (Zitat aus deren Protokoll)

 

Sie nennt das ganze Informationsdialog und sie log:

Das Projekt ist aktuell nicht wirklich im UVP-Verfahren und schon gar nicht eine Realität.

(Es wird auch nie Realität werden.)

 

Es braucht schon eine ordentliche Portion Unverfrorenheit, das Vorführen von 77 plumpen Power-Point-Folien als Information, ja sogar als „Informationsdialog“ zu bezeichnen.

 

Ein Informationsdialog, der ein Informationsmonolog ist, ist ein Informationsmonolog.

Und ein Informationsmonolog, der ein Desinformationsmonolog ist, ist ein Desinformationsmonolog.

 

So einfach ist das.

Es kommt noch schlimmer:

Von diesen komischen Aufführungen hat die Begleitagentur der TIWAG Protokolle erstellt, die das von den Vortragenden Vorgetragene Länge mal Breite wiederholen, die das Projekt ablehnenden Statements der Teilnehmer aber komplett unterschlagen.

Das gefakte Protokoll soll wohl Realität schaffen nach dem Motto: Was nicht im Protokoll steht, ist nicht gesagt worden.

Es ist aber gesagt worden. Es ist nur wegzensiert worden.

Mir haben Ötztaler Teilnehmer an dieser Farce mitgeteilt:

 

„Wir haben klar zu verstehen gegeben, dass es keine weiteren Monologe mehr braucht und unser Wasser im Tal bleibt und sie das endlich einsehen und dies auch an oberste Stelle weiterleiten mögen.“

 

„Unsere klare Stellungnahme zur Ablehnung des Projektes Kaunertal seitens der Ötztaler Bevölkerung sowie sämtlicher Organisationen im Tal haben wir überbracht.“

 

„Wir haben gesagt, dass, wenn sie uns keine Alternativen bringen und nicht auf unsere Anliegen eingehen, wir keinen weiteren Termin mehr brauchen.“

Kein Wort davon im Protokoll der TIWAG.

6.3.2024