Im von der AK Tirol geführten Prozess gegen die TIWAG ging es im Kern um die Zusammensetzung des Stroms, den die TIWAG ihren Kunden (viel zu teuer) liefert. Dabei musste sie vor Gericht selber eingestehen, welch aufgelegter Schwindel es ist, was sie uns als sauberen und teuren „Ökostrom aus 100% Wasserkraft“ verkauft.
TIWAG-Werbung (links), TIWAG-Geständnis am Bezirksgericht Innsbruck (Urteil vom 29. Jänner 2024)
Da sich das Wasser für die Stromerzeugung in letzter Zeit naturgemäß nicht verteuert hat, die TIWAG aber die Preise für ihren angeblich 100%igen Strom aus Wasserkraft massiv angehoben hat, musste sie vor Gericht mit der Wahrheit herausrücken, dass sie den günstig erzeugten Strom aus unserem Wasser an der Börse teuer verkauft und für uns dort vielfach Mischstrom „aus unbekannter Herkunft“ billig einkauft und an uns liefert. Das heißt eben auch aus Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken.
Und zwar mit dem Etikett – siehe oben.
Das ist so, als würde man einem alten Diesler eine grüne Nummerntafel verpassen. Am Karren dahinter ändert sich damit nichts.