Hochgebirgsmäander im Platzertal

Es ist ja nicht „nur“ die Moorlandschaft im Platzertal

Im Platzertal gibt es auch ein Musterbeispiel des sehr seltenen und in dieser Ausprägung höchst schützenswerten Gewässertyps Hochgebirgsmäander. Umso mehr schützenswert, als gerade einer der vorletzten mäandernden Gebirgsbäche in Tirol, jener im Kühtaier Längental, von der TIWAG für immer und ewig komplett zerstört worden ist.

Wissenschaftliche Definition:

„Mäander sind Abfolgen von Flussschlingen, wie sie sich in unbefestigten Fließgewässerabschnitten mit sehr geringem Gefälle und gleichzeitig transportiertem, feinkörnigem Geschiebe auf natürliche Weise bilden. Mäandernde Flussläufe greifen durch Erosion an der Kurvenaußenseite immer weiter seitlich aus und lagern mitgeführte Sedimente an der Kurveninnenseite ab.“

Möchte die TIWAG diesen Hochgebirgsmäander auch „verpflanzen“ und woanders neu ansiedeln?

4.1.2024