Kühtai muss bezahlen fürs Beschneien mit „TIWAG-Wasser“
Das Kühtai ist von der TIWAG ausgeraubt bis aufs Letzte: Kraspesbach, Stockachbach, Klammbach, Mittertalbach und Längentalbach sind von ihr vor 40 Jahren einkassiert worden und werden seitdem zu einhundert Prozent – ohne jeden Tropfen Restwasser – in den Längentalstausee abgeleitet.
Seit zehn Jahren müssen die Kühtaier Bergbahnen für die Pistenbeschneiung Wasser von der TIWAG beziehen und dürfen dafür ordentlich bezahlen. Und zwar für die Entnahme von 150.000 m³ Wasser pro Jahr aus der Beileitung des Horlachbaches aus dem Ötztal, der dann in den Längentalspeicher fließt.
Langsam, zum Mitschreiben: Die TIWAG verkauft also Wasser, das sie den Umhausern weggenommen hat, an die Bergbahnen Kühtai GmbH & Co KG. Die um ihre eigenen Bäche gebrachten Kühtaier bezahlen dann an die TIWAG für das vergleichsweise wenige Wasser, das sie ihnen zugesteht, und natürlich auch noch für den Strom zum Hinaufpumpen dieses Wassers und das energiefressende Betreiben der Schneekanonen.