Durch den Bau des TIWAG-Kraftwerks am Oberen Inn ist eine Reihe von Quellen auf Dauer zerstört worden
Der Bau des Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI) war nicht nur eine fast endlose Serie von Katastrophen, er hat schließlich auch mindestens 60 Prozent (!) mehr gekostet, als ursprünglich veranschlagt war. Auch so ein abschreckendes Beispiel dafür, wie die TIWAG arbeitet und wirtschaftet.
Zudem, und nur darum soll es hier gehen, hat der Vortrieb des Druckstollens von der Wasserfassung an der schweizerisch-österreichischen Grenze bis Ried mehrfach die Bergwasserführung havariert und damit den Bergwasserspiegel gesenkt, wodurch zum Beispiel im Bereich des Weilers Freitzberg mehrere Quellen versiegt sind: Privatquellen, Gemeinschaftsquellen und gemeindeeigene.
Durch die aus dem Berg gefrästen Triebwasserwege wurde den Riedern das Wasser abgegraben
Das hat dazu geführt, dass die Höfe am Freitzberg zweieinhalb Jahre lang mit Trinkwasser und Brauchwasser per Tankwagen versorgt werden mussten (Kosten an die 100.000 Euro) und der Weiler schlussendlich durch den Neubau einer Druckwasserleitung an die Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Ried angeschlossen werden musste.
Soweit wird es in Sachen Ableitung der Ötztaler Bäche (geplant: ein 25 km langer Druckstollen unter der Wildspitze hindurch ins Kaunertal) gar nie kommen.
Es wird hier nämlich keine Ableitungen und keinen Stollenbau geben.
24.7.2023
Ergänzung: Auch am Rieder Weiler Hohlenegg hat die TIWAG Quellen trockengelegt. In Gfrans ist die Schüttung der Quellen reduziert.